Jusqu'à la garde

Xavier Legrand, France, 2017o

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vretour

Un couple divorce. Pour protéger son fils d’un père qu’elle accuse de violences, la mère en demande la garde exclusive. La juge en charge du dossier accorde une garde partagée au père qu’elle considère bafoué. Pris en otage entre ses parents, le jeune garçon va tout faire pour empêcher que le pire n’arrive.

Admirablement maîtrisé, superbement joué par un impressionnant trio d’acteurs, ce thriller psychologique plonge dans le processus destructif des violences conjugales.

Jean-Claude Raspiengeas

Ce premier long métrage est un véritable coup de maître. Xavier Legrand dépasse les conventions d’un sujet de société et propose un film épuré à l’atmosphère étouffante, qui prend réellement aux tripes.

Gérard Crespo

Autopsie d’une séparation, ce premier long métrage entre documentaire, film social et thriller glace les sangs et frappe en plein cœur. Indispensable.

Isabelle Danel

Häusliche Gewalt ist ein Problem, vor dem man viel zu leicht die Augen verschliessen kann. Dank herausragender Schauspieler, packender Bilder und fesselndem Erzähltempo bringt uns dieses Spielfilmdebüt nahe an eine dunkle Wirklichkeit. Zu Recht wurde es 2017 in Venedig mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie ausgezeichnet.

Pierfrancesco Basile

Wie schwer es sein kann, in Sorgerechtsstreitigkeiten die richtigen Entscheidungen zu treffen, das lotet Xavier Legrand in seinem Spielfilmdebüt auf beklemmend realistische Weise aus. Auch als Zuschauer weiß man lange nicht, wem hier zu trauen ist, der Mutter (Léa Drucker) und ihrem elfjährigen Sohn, die von häuslicher Gewalt sprechen, oder dem Vater, der um sein Umgangsrecht kämpft und von Denis Ménochet zwischen fürsorglicher Ruhe und explosiven Gewaltausbrüchen in der Schwebe gehalten wird. Während das Drama in der Gegenwart seinen Lauf nimmt, erschließt sich langsam aus behutsam eingestreuten Rückblenden die Vorgeschichte.

Anke Sterneborg

Galerie photoso

àVoir-àLire, 22/02/2019
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Le Monde, 05/02/2018
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Libération, 05/02/2018
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Variety, 28/09/2018
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Huffington Post, 05/12/2017
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Tages-Anzeiger, 04/09/2018
Unheimlich, aber wahr

Das geteilte Sorgerecht ist dem Vater in «Jusqu'à la garde» nicht genug – er will Rache.

De Pierfrancesco Basile 

Schon die Eröffnungsszene zeigt, wie sorgfältig Xavier Legrand seinen ersten langen Spielfilm vorbereitet hat. Er hat Anwälte und einen Familienrichter befragt – und stellt seine Protagonisten nun in einer fast dokumentarischen, spannungsgeladenen Situation vor:

Links sitzt die zerbrechliche, müde wirkende Miriam (Léa Drucker), deren Unbeweglichkeit man nicht zu interpretieren weiss; rechts der korpulente Antoine (Denis Ménochet), der ein gefährlicher Grobian, aber auch bloss ein sehr simpler Mensch sein könnte. Dazwischen eine verunsicherte, irritierte Richterin, die innert weniger Minuten zugunsten der einen oder des anderen entscheiden muss. Ihre wachen Augen untersuchen die unbekannten Gesichter, dann wieder die Akten.

Schliesslich wird das Urteil gefällt: Der gemeinsame Sohn Julien darf bei der Mutter bleiben, muss aber jedes zweite Wochenende mit dem Vater verbringen. Das klingt wie ein Sieg der Mutter, ist es aber nicht; denn auf diese Weise hat Antoine die Möglichkeit, den Kontakt mit Miriam aufrechtzuerhalten. Und er hat nur noch eines im Sinn: sich für das Scheitern der Ehe zu rächen. Atemlos verfolgt man, was nach dem richterlichen Urteil passiert, wie leicht dass verletzte Gefühle in brutalen Hass umschlagen.

Familiäre Gewalt ist ein Problem, vor dem man gern die Augen verschliesst. Nicht so bei diesem Film: Dank herausragender Schauspieler (der junge Thomas Gioria gibt einen nur allzu glaubwürdigen Julien) und fesselndem Erzähltempo bringt uns Xavier Legrand unheimlich nahe an eine dunkle Wirklichkeit. Zu Recht wurde «Jusqu’à la garde» 2017 in Venedig mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie ausgezeichnet.

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22/08/2018
© Tous droits réservés Frankfurter Allgemeine Zeitung. Fourni par Frankfurter Allgemeine Zeitung Archiv
Interview Léa Drucker et Denis Ménochet
/ L’info du Vrai – CANAL+
fr / 07/02/2018 / 12‘00‘‘

Xavier Legrand, César 2019 de la Meilleure Réalisation
/ Académie des César
fr / 07/02/2019 / 25‘59‘‘

Interview avec Léa Drucker
/ Télérama
fr / 04/02/2018 / 3‘50‘‘

Spectaculaire Léa Drucker
De Augustin Trapenard / Boomerang - France Inter
fr / 31‘00‘‘

Données du filmo

Autres titres
Nach dem Urteil DE
Custody EN
Genre
Drame
Durée
93 Min.
Langue originale
Français
Prix importants
Venise 2017: Lion d'argent (Meilleur réalisateur) | César 2019: Meilleur film, Meilleure actrice (Léa Drucker)
Ratings
cccccccccc
ØVotre évaluation7,8/10
IMDB:
7,5 (10601)
Cinefile-User:
8,6 (18)
Critiques :
< 3 votes q

Casting & Equipe techniqueo

Léa DruckerMiriam Besson
Denis MénochetAntoine Besson
Thomas GioriaJulien Besson
PLUS>

Bonuso

iVidéo
Interview Léa Drucker et Denis Ménochet
L’info du Vrai – CANAL+, fr , 12‘00‘‘
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Xavier Legrand, César 2019 de la Meilleure Réalisation
Académie des César, fr , 25‘59‘‘
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Interview avec Léa Drucker
Télérama, fr , 3‘50‘‘
s
gPresse écrite
Critique àVoir-àLire
Gérard Crespo
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Critique Le Monde
Thomas Sotinel
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Critique Libération
Marcos Uzal
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Interview with director Xavier Legrand
Variety / Elsa Keslassy
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The Best Divorce Movies
Huffington Post / James J. Sexton
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Critique Tages-Anzeiger
Pierfrancesco Basile
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Critique Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bert Rebhandl
s
hAudio
Spectaculaire Léa Drucker
Boomerang - France Inter / fr / 31‘00‘‘
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